Der CCW hatte zum Abcampen nach Ribeauville (Elsass) in Frankreich eingeladen. Wir, das sind meine Frau Sigrid, der Kater Moritz und ich, folgten am Freitag den 29.09.06 dieser Einladung. Es war ein wunderschöner Herbstmorgen, als wir uns auf den Weg machten. Es lag eine Fahrstrecke von ca. 220 km vor uns, überwiegend Autobahn. Die Fahrt verlief ruhig und ohne Stau. Die Autobahn verliessen wir bei Saint-Hippolyte und fuhren bis Ribeauville auf der französischen Weinstrasse. Wir genossen diese Fahrt im Herbst bei herrlichem Wetter und sehr schöner Aussicht, teilweise wurden schon Weintrauben gelesen. Gegen 12.30 Uhr erreichten wir den Platz, kurz vor uns war die Familie R. eingetroffen. Wir sahen uns schon mal vorab die Plätze an und machten dann Mittagspause.
Nach der Mittagspause erwartete uns an der Anmeldung eine kleine Überraschung: es herrschte Aufregung über die zu frühe Anreise. Die kleine zierliche weibliche Person von Platzverwalterin erteilte Anweisungen etc. in einem fast militärischen Ton und duldete kaum Einwendungen gegen ihre Weisungen. Wir nahmen unsere zugewiesenen Plätze ein und richteten uns für eine Woche häuslich ein. Der Stromanschluss war nicht gerade überwältigend. Es standen für 4 Plätze je 2x2 Ampere- und je 2 x 6 Ampere-Anschlüsse zur Verfügung, d.h. wer Kaffee mit der Maschine kochen wollte, musste auf 6 Ampere umstecken. Es trafen noch zwei Einheiten ein, gemeinsam wurde das neue Vereinszelt aufgebaut und wir tranken gemütlich im Zelt einen Begrüssungsschluck. Für heute war dann Ruhe angesagt.
Im Laufe des Samstags trafen die restlichen angemeldeten Einheiten ein, mit 11 Einheiten waren wir dann komplett. Nach der Begrüssung durch den 2. Vorsitzenden tranken wir gemeinsam im Zelt Kaffee und assen den wieder reichlich vorhandenen leckeren Kuchen, gebacken und gespendet von unseren Frauen.
Das Abendessen, Pfälzer Saumagen, war vorzüglich zubereitet und hat allen gemundet. Nach diesem guten und reichlichen Essen wurde zum gemütlichen Teil des Tages übergegangen, es gab alkoholfreie Getränke, Wein und Bier vom Fass. Nachdem die Camperfrauen ihren obligatorischen “Klopfer” erhalten hatten, wurde auch den Männern ein Schnaps vom Verein ausgegeben, einige kannten das schon vom Fronleichnamcampen - hier wurde diese Gepflogenheit eingeführt -, für andere war es eine angenehme Neuerung. Da einige Männer dem Schnaps gut zusprachen folgte eine lebhafte Debatte über den Umgang mit clubeigenen Speisen und Getränken.
Die folgenden Tage konnten bei mehr oder weniger schönem Herbstwetter, teilweise gab es Nebel und Regen, verbracht werden. Der Herbst zeigte sich auch von seiner schlechten Seite, es stürmte und regnete, ja sogar Gewitter hatten wir, dabei hat das neue Zelt seine Feuertaufe klaglos bestanden.
Die im Programm vorgesehenen Aktivitäten waren:
Besuch auf der Haut Königsburg. Schon die Fahrt hinauf auf die Burg war atemberaubend, die Aussicht herrlich, wenn auch durch Nebelwolken unterbrochen. Der Rundgang durch die Burg war aufschlussreich und sehenswert, da das alte Gemäuer in einem sehr guten Zustand ist und sehr viele Einrichtungen noch erhalten sind.
Abstecher nach Riquewihr: Ein Besuch dieser elsässischen Kleinstadt mit dem besterhaltenen mittelalterlichen Stadtbild, die nur zu Fuss zu besichtigen ist und wunderschöne kleine Geschäfte zu bieten hat, gehört natürlich dazu, wenn man in dem elsässischen Weinbaugebiet ist.
Ausflug nach Colmar: Eine Sehenswürdigkeit, die man bei seiner Reise ins Elsass auf keinen Fall verpassen darf. Im Stadtkern befinden sich bezaubernde Strassen und viele kleine Gassen, die allesamt noch in einem bemerkenswert gut erhaltenen Zustand sind. Das Gerberviertel “le petit Venise" bildet heute einen Anziehungspunkt mit ausserordentlicher Ausstrahlung.
Bei unseren geselligen Abenden im Zelt war auch Live-Musik vorhanden, Volker spielte mit seiner “Quetsch" auf. Ein Ehepaar aus Kaiserslautern, das in der Nähe von uns stand, gesellte sich an einigen Abenden zu uns.
Auch diese Woche verging wie im Flug, der Regen war vergessen, wir bauten in Harmonie und guter Laune das Zelt ab und verstauten es im Vereinsanhänger. Zum Abschluss sei gesagt: Wir haben das Abcampen 2006 für gelungen gehalten und hoffen, wir können die gute Gemeinsamkeit und gute und üppige Beköstigung noch oft in Anspruch nehmen. Am Rande sei noch erwähnt, ausser alkoholfreien Getränken und Wein wurden einige Liter Fassbier getrunken. Am Samstag war dann allgemeine Abreise, bis auf wenige Einheiten, die 1-2 Tage länger blieben.
Für das Jahr 07 wünschen wir uns wieder schöne Veranstaltungen mit unserem CCW.
Manfred Gräf