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Abcampen 2009

Camping Fuussekaul, Heiderscheid/Luxemburg

Schon vor der Anreise weckte dieses “Fuussekaul” unsere Neugier. Das  Luxemburgische “Fuchsloch” entpuppte sich dann als idyllisch, mitten in dem Naturpark Obersauer gelegener 5 Sterne Campingplatz. “Fuussekaul” liegt im Norden des Großherzogtums Luxemburg im Kanton Wilz inmitten des Naturparks Obersauer mit einem ca. 380 ha grossen Stausee.

Dank unserem “Navi” meisterten wir die Anfahrt problemlos. Direkt vor Ort führte uns dieser tolle Computer jedoch erst einmal am Platz vorbei und nur das heftige Armrudern unseres Campingkameraden Edmund S. brachte uns auf die richtige Zielgerade. (Diesem Irrtum  unterlagen übrigens nicht nur wir) Wie bei uns im Club üblich, waren  schon einige Camper früher angereist. Die fröhliche Begrüssung und die  Hilfestellung der anderen sind jedes Mal ein toller Auftakt beim Campen. Die grossen Stellplätze mit eigenem Wasser-, Strom- und Abwasseranschluss fanden allgemeine Zustimmung.

Die sanitären Anlagen sind auf dem neusten Stand. (Das fand auch ein  wohnungsloser junger Mann, der den Damenwaschraum zu seinem Domizil machte)
Da das sonnige Herbstwetter der Anreise leider schon bald in Regen, Wind und Kälte umschlug war es doppelt angenehm die ganze Woche den Aufenthaltsraum des Platzes zur Verfügung zu haben. Das Clubessen an den beiden Abenden wurde von einem Partyservice geliefert. Auch Gerald und Wilfried hatten so “Freizeit”.

Insgesamt sind 17 Einheiten (30 Teilnehmer) mitgefahren. Als  Gäste sind Gertrud und Edwin M. aus Gehrweiler das erste Mal dabei. Aufbau und Kontaktaufnahme mit Campingfreunden bestimmten diesen ersten Tag. Bei Kaffee und Kuchen trafen sich am Nachmittag alle. Walter  Schneider begrüsste mit launischen Worten und stellte nochmals das Programm der Woche vor. Der Sonntag stand zur freien Verfügung. Jeder konnte sich nach Lust und Laune entfalten.

Am Montag besuchten wir bei miserablem Regenwetter als erstes die  Kerzenmanufaktur in Heiderscheid. Hier lebt die alte Tradition der  Kerzenherstellung wieder neu auf. Der grosse Verkaufsraum hatte es besonders den Frauen angetan. Anschliessend besuchten wir das Museum der Tuchfabrik in Esch/Sauer. Die Führung zeigte sehr anschaulich die  vielfältigen Arbeitsschritte. Die antiken Wollmaschinen der Tuchfabrik wurden in jahrelanger Arbeit sorgfältig restauriert und zeigen jetzt bei den Vorführungen das traditionelle Handwerk der Tuchherstellung. Weit über die Grenzen Luxemburgs hinaus ist die

Fabrik von Esch/Sauer die einzige, in der der vollständige Prozess von der Wolle bis zum fertigen Tuch (Spinnerei, Weberei und Appretur) vorgeführt werden kann. Auch der Rundgang und die Erläuterungen zum Naturpark wurden uns interessant dargebracht. Der strömende Regen vereitelte eine Bootsfahrt und auch das alte und malerische Städtchen konnte höchstens vom Auto bewundert werden. So fuhren wir zurück auf den Campingplatz und machten uns unter dem Vorzelt von Gerald auch von innen nass.

Nach einem programmfreien Dienstag freuten wir uns alle auf viel Kultur und die Führung in Luxemburg Stadt. Auch Petrus zeigte ein  Einsehen und verwöhnte uns an diesem Tag mit Sonne und Wärme. Treffpunkt war der Place Guillaume II. Der Führer zeigte und erklärte uns während zwei Stunden mit viel Liebe zu seiner Heimat die markanten  Sehenswürdigkeiten (Großherzogliches Palais, Abgeordnetenkammer, Denkmal der Großherzogin Charlotte, Schlossbrücke, Bockfelsen über den Kasematten usw.)

Der nächste Tag, der Donnerstag, gestaltete sich mit einer Schlossführung auf der Burg Vianden wiederum interessant und abwechslungsreich. Die Burg Vianden, vom 11. bis 14. Jahrhundert auf den Fundamenten eines  römischen Kastells und eines karolingischen Refugiums gebaut, entwickelt sich zu einer der grössten und feudalsten Residenz der romanischen und  gotischen Zeit in Europa. Sie zählt heute zu den bedeutensten Denkmälern Europas.

Am Freitag stand dann leider Zusammenpacken und Aufräumen auf dem Programm. Abends trafen wir uns noch einmal im Aufenthaltsraum zum gemeinsamen Abendessen. Trotz der Wehmut des Abschieds verbrachten wir noch eine schöne Zeit und Walter verabschiedete die Teilnehmer mit einer Vorschau auf zukünftige gemeinsame Aktivitäten im laufenden und kommenden Jahr. Vom Samstagmorgen bis in den Mittag reisten die Teilnehmer ab.

Ereignisse, die auch nicht verschwiegen werden sollen:
- Am ersten Abend fällt unser Gast Edwin und prellt sich die Rippen. An den gemeinsamen Aktivitäten kann nur seine Frau teilnehmen. Trotzdem gefällt es ihnen so gut, dass sie nochmals mitfahren wollen.
- Elisabeth bewies einmal mehr, wie fit Sie noch ist! (Sie  wurde übrigens am 31.12. 2009 8o Jahre alt: Herzlichen Glückwunsch!!!)
- Am 8.10. feierte Werner L. seinen Geburtstag und alle gratulierten.
- Bei der Heimfahrt streikte das eine und andere Gespann und  wollte die Engstelle an der Ausfahrt nicht passieren. Erst die “rohe Gewalt” anderer Clubmitglieder half den Fahrzeugführern wieder die Herrschaft über ihr Gespann zu übernehmen.

Volker Walther