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Fronleichnamsausfahrt 2003

Camping Losheim am See, Losheim

Freitag der dreizehnte, eine Woche vor der eigentlichen Clubfahrt. Der Tag ist heiss, und schweisstreibend gestaltet sich auch das notwendige Packen und Beladen. Samstags soll es losgehen, Erich will auch schon an diesem Tag anreisen. Die Abfahrt von Ramstein muss zunächst wegen eines heftigen Gewitters verschoben werden, dann aber geht es zügig voran. Wie alle anderen, wie sich später herausstellt, fahren auch wir erst einmal am Abzweig zum Campingplatz vorbei: es gibt keinerlei Hinweise,  und ausserdem sind beide Zufahrten zur Bundesstrasse im Bau! Beim zweiten Anlauf klappt es aber, und wir suchen uns einen schönen Stellplatz auf dem Areal, das man dem Club zugewiesen hat. Ein wirklich schönes Eckchen am Rande des Campingplatzes, trotzdem nah genug am Waschhaus und der “Brötchenstation”. Der Campingwart scheint ein wenig missmutig. Aber als städtischer Angestellter kann er sich das sicher leisten. Erich (mit Katz) ist schon da und lässt sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Abends gibt es ein paar Regentropfen, aber die Temperaturen bleiben angenehm und man kann draussen sitzenbleiben.

Sonne pur und hohe Temperaturen lassen uns den Sonntag vertrödeln. Ausser einem Spaziergang am See machen wir nichts. Abends besuchen wir die Campingkneipe und fragen nach Essen. Grosse Ratlosigkeit herrscht, und die Speisekarte gibt auch nichts her. Ausserdem ist (noch) kein Koch da. Da wir aber um 19.00 Uhr das Formel 1 Rennen sehen wollen, müssen wir irgendwas machen. Ingeborg bestellt sich eine  Fertigpizza, und ich ein Paar Wiener mit Brot. Erich trifft die klügste Entscheidung: nichts! Wenigstens das Bier ist kalt und schmeckt. Und  pünktlich sind wir zum Rennen vor dem Fernseher.

Auch der Montag meint es gut mit uns: fast wolkenloser Himmel und ordentliche Hitze. Diesmal führt uns unser Spaziergang komplett um den See: 3,8 km sind es nach den Hinweisschildern. Hochsommerlich ist es auch am Dienstag (17.06.). “Früh” am Morgen machen wir unsere Tour um den See, solange es noch nicht zu heiss ist. Gegen 11.30 Uhr tauchen Baldur und Uschi auf und richten sich häuslich ein. Um 14.00 Uhr machen wir uns an den Aufbau des Clubzeltes. Unerwartete Hilfe kommt von  Wilfried H.. Dessen Wohnwagen steht zwar noch vor der Schranke - bis  15.00 Uhr ist Mittagspause - aber er hat sich einfach zu weit vorgewagt und nun ist er dran... Um 15.00 Uhr kommen er und Marga “richtig” auf den Platz, so wie Manuela und Horst auch. Später gibt es noch einen  Kurzbesuch von Karl C.. Gegen Abend zieht es sich zu und es schaut  finster aus: Clubzelt und Pavillon werden zusätzlich sturmsicher  verzurrt, und das ist gut so: um 20.30 Uhr gibt es ein kräftiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen.

Am nächsten Morgen sind noch Spuren des Wetters festzustellen: Wassersäcke im Zeltdach, und es ist bedeckt und merklich kühler als bisher. Nicht schlecht nach der Hitze, und da es trocken  bleibt, ist es um so willkommener. Gegen 11.00 Uhr gibt es wieder  “Zuwachs”: der grosse Vorsitzende “Kappen-Peter” erreicht den Platz mit  Müh’ und Not, der Hänger drin, das Auto tot! Na ja, der Hänger kam mit Traktors Hilfe, und das Auto habe ich selbst ans Seil gehängt. Wiederbelebungsversuche sind zwecklos, Mutmassungen und gute Wünsche helfen nicht weiter, aber die Peugeot-Werkstatt in Losheim weiss letztlich Rat: sie verkauft Peter eine neue Batterie. Zwischendrin, so gegen 11.30 Uhr, treffen

Margarete und Günther Sch. ein. Egon und Gabi folgen gegen 16.30 Uhr. Dann geht es mit den Neuankömmlingen Schlag auf  Schlag: Silke und Marco, Liesel und Wilfried, Sigrid und Manfred, Karin und Karl und Anita und Peter rücken an, soweit zutreffend mit Nachwuchs bzw. mit Beifahrerin Evi. Ganz ausgezeichnet ist das Abendessen im Seehotel, zu dem eine ganze Reihe Mitglieder des Clubs (11) aufgebrochen sind. Essen und Service sind wirklich Klasse. Der Abend birgt noch einiges an Aufregung: Stromausfall total! So zwischen 22.30 und 22.50 Uhr geht nichts mehr, weil, wie sich herausstellt, eine Nacktschnecke in “unserem” Stromkasten über die 360 V Leitung gekrabbelt ist und dabei den “Kurzen” in der Hauptleitung verursacht hat. Mit Geduld und Humor nimmt sich der Platzwart der Sache an und regelt alles.

Donnerstag, 19.06., offizieller Beginn der Clubfahrt. Es ist bedeckt und kühl, aber trocken. Gegen 10.00 Uhr treffen Ilse und Werner ein, später Elisabeth und Jürgen, Beate und Manfred, und Eddy mit Hund. Pünktlich um 15.00 Uhr begrüsst Peter der Vorsitzende die nunmehr vollzählige Mannschaft und wie immer sorgt ein reichliches Kuchenbuffet für ein volles Clubzelt. Dann tun die meisten “nichts” oder richten sich weiter häuslich ein. Zum Abendessen treffen sich um 18.30 Uhr alle wieder: Wilfried und Peter ziehen alle Register ihres Könnens und präsentieren Geschnetzeltes mit Spätzle. Den Salat dazu hat Liesel zubereitet - schmeckt köstlich “wie bei Muttern”.

Freitags scheint überwiegend die Sonne und es ist verständlicherweise wärmer als am Vortag. Wenn man ein wenig vor dem Wind geschützt ist, ist es sogar ganz schön heiss. Einige dunkle Wolken ziehen vorbei, aber sie sind nur Dekoration und bringen keinen Regen. Für die, die wollen und können, steht eine Fahrradtour auf dem Programm.

Sonne pur und hohe Temperaturen verwöhnen uns am Samstag. In  Fahrgemeinschaften geht es nach Mettlach zu einer Bootstour zur Saarschleife. Die Saarschleife ist zwar sehr schön vom Boot aus, aber vom Aussichtspunkt hoch oben über der Talsohle, den wir von einem  früheren Besuch kennen, kann man viel besser erkennen, warum die Saarschleife so heisst. Nach der Fahrt gehen einige noch ein wenig in Mettlach bummeln. Zurück in Losheim herrscht Ruhe vor am Nachmittag.  Emsig wird es erst wieder, als das Abendessen naht in Form von Frikadellen, Bratkartoffeln und Salat. Auch hier finden die Kreationen von Peter und Wilfried wieder ungeteilten Beifall. Wie kann es anders sein.

Dann ist auch schon wieder der letzte Tag angebrochen: Sonne pur und heiss ist es am Sonntag. Der Zeltabbau läuft wie geschmiert und um 11.00 Uhr verabschiedet Peter die Meute. Wir können uns Zeit nehmen und gegen 15.15 Uhr ziehen wir selbst los, nachdem sich unsere Ecke schon ordentlich geleert hat. Natürlich sind wieder einige dabei, die noch was dranhängen können an die Clubfahrt: Evi und Erich, Uschi und Baldur, und Manuela und Horst. Schön, wenn man das kann! Noch ein Jahr, drei Monate, und acht Tage bis zur Pension...

Walter Schneider