151761_cor2_final2_cut
Website_Design_NetObjects_Fusion
Banner 2015

Ancampen 2003

AZUR-Camping “Dr. Dadder”, Saarlouis

Nach elend-langer Winterpause geht es wieder zum Ancampen. Ostern ist sehr spät, und die Aussichten für etwas wärmeres Wetter dadurch besser. Um ehrlich zu sein, ein wenig komisch ist uns schon bei dem Gedanken, zum Ancampen nach Saarlouis zu fahren. Was um alles in der Welt hat Saarlouis??? Bei unserer Ankunft am Gründonnerstag sind die meisten schon länger da. Der Platz ist nicht die grosse Schau, aber die Sanitäranlagen sind ordentlich und vor allen Dingen sauber.

Die Nacht zu Karfreitag ist ziemlich frisch, aber dafür strahlt die Sonne bis zum Abend. Gehofft hatten wir es ja, aber dass es auch so kommt hatten wir nicht geglaubt. Peter S. und Familie tauchen um 10.00 Uhr auf, um 11.00 Uhr folgen die B.s mit Evi im Schlepp. Pünktlich um drei beginnt das Ancampen offiziell: Peter der Vorsitzende  begrüsst. Kaffee und Kuchen schliessen sich an, und zwischendurch ist auch der letzte Teilnehmer eingetroffen: Eddy C. aus Mehlingen. Nach der wie immer sehr reichlichen Kaffeetafel machen wir uns zu einem kleinen Stadtbummel auf. Dabei wird schnell klar, dass Saarlouis tatsächlich etwas zu bieten hat: Festungen und Befestigungen vom Feinsten. Und eine ganz ansehnliche Fussgängerzone, durch die sich trefflich bummeln lässt.

Rechtzeitig zum Abendessen finden sich alle wieder auf dem Platz ein. Das bewährte Küchenteam, in persona Wilfried und Peter, machen sich ans Werk. Man muss es einfach sagen: die beiden sind Klasse. Dem Karfreitag angemessen gibt es gebratenen Fisch mit Kartoffel- und Nudelsalat. Und für die Nicht-Fischesser und für die Nimmersatten als Nachschlag sind auch noch Würstchen da. Panik gibt es beim Fassanstechen. Irgendwie will das nicht gelingen, das Bier lässt sich einfach nicht zum Fliessen bewegen. Das ist der Supergau: Bier da - aber nix zum Trinken! So wie wir muss sich ein Eichhörnchen fühlen, das eine Nuss nicht aufkriegt.... Letztlich hat dann doch einer - ich glaub` es war Wilfried - das Fass überredet seinen Inhalt freizugeben. Irgendwie stimmte was mit einem Gummi nicht!

Leichte Schleierwolken zeigen sich am Abend, vielleicht stehen sie für die doch etwas schwierige Diskussion über das Programm für Karsamstag. Das Weltkulturerbe “Völklinger Hütte” soll besichtigt  werden. Und eine Gruppenreise mit der Bahn soll es werden. Natürlich ist das alles gar nicht so einfach - der Programmpunkt “Kultur” scheint nicht so doll anzukommen. Nach langem Hin und Her sind es schliesslich noch sieben Personen - davon ein Kind - die nach Völklingen fahren wollen. Gut, dass die Organisatoren des Campingtreffens die Hütte nicht fest für alle eingeplant und schon Fahrkarten gekauft hatten. Wahrscheinlich wäre dann der Vorstand gestürzt worden...

Samstags ist es frisch und der Himmel ist bedeckt, aber es bleibt trocken. Wie geplant macht sich das kleine Häuflein Unerschrockener auf den Weg nach Völklingen. Die Hütte ist einfach sehenswert, auch wenn ein

kalter Wind bläst und der Aufenthalt im Freien ungemütlich ist. Nach so viel Kultur gibt es Stärkung im Globus-Restaurant und ausserdem ist es schön warm! Zurück auf dem Platz wird intensiv ein wenig Nichts getan und entspannt, bevor es zum  nächsten Programmpunkt geht: Abendessen aus der “Hausküche”. Die Küchenchefs liefern in gewohnt guter Qualität Steaks, Pellkartoffel mit Zaziki und Salate. Anzumerken bleibt, dass Helga Geburtstag feiert.

Ostersonntag. Gegen Morgen fällt der erste Regen, was den Osterhasen aber nicht von seinem alljährlichen Tun abhält. So gegen  09.00 Uhr ist es mit dem Regen vorbei und es wird wieder besser. Der Campingplatz lädt die Kinder zum Ostereiersuchen auf dem Spielplatz ein, und mit “Beute” kommen sie freudestrahlend zurück. Nachmittags ist für einige Formel 1 in Imola angesagt, andere machen einen Stadtbummel. Einen Flohmarkt soll es auch gegeben haben, wie zu hören war. Zum Abendessen zieht es eine Reihe von uns in die Campingkneipe. Aufregend  ist weder die Speisekarte noch das Essen, aber das Bier ist schön kalt, und an einem Schnitzel mit Pommes kann man nicht sehr viel verkehrt machen. Marco ist bockig und verlässt grummelnd die Kneipe, um was Besseres zu suchen. Findet er auch: einen Griechen, nur ein paar Minuten Fussweg vom Campingplatz. Den Abend beschliessen wir mit “Restetrinken”  im Clubzelt. Auch heute hat wieder jemand Geburtstag gefeiert: Baldur!

Sonnig und warm präsentiert sich der Ostermontag, ideal zum Abbau des Clubzeltes und für die Reisevorbereitungen derer, die sich auf den Heimweg machen wollen. Um 11.00 Uhr verabschiedet Erich die Teilnehmer und beendet offiziell das Treffen, allerdings bleiben doch noch eine ganze Reihe. Marco hat zwischenzeitlich ordentlich von dem griechischen Lokal geschwärmt, wo er gestern Abend zum Essen war. So ist es nicht verwunderlich, dass die “Übriggebliebenen”, so etwa 14 Personen dürften es gewesen sein, sich dorthin auf den Weg machen. Der Grieche “Delphi” ist wirklich sehr schön und das Essen ganz ausgezeichnet bei sehr moderaten Preisen. Der Kellner besticht durch seine Perfektion. Das Essen ist im wahrsten Sinne der krönende Abschluss für das Ancampen. Da macht es auch nichts aus, dass auf dem Heimweg ein paar Tropfen fallen.

Ein paar Tropfen gibt es auch noch über Nacht, und der Morgen ist schwül-warm. Es regnet aber nicht mehr, und erneut verlassen einige den Platz. Horst und Manuela und Baldur und Uschi wollen noch bis Mittwoch bleiben. Alle aber können zufrieden sein mit dem Ancampen 2003: der Club hat erneut Glück gehabt mit dem Wetter. Mal sehen, wie es Fronleichnam wird.

 Walter Schneider.