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Ancampen 2001

Campingplatz Adam, Bühl-Oberbruch

Unser Ancampen begann am Karfreitag, an diesem Tag fanden sich auch die meisten Teilnehmer ein; einige konnten es jedoch wie immer nicht abwarten wieder auf Tour zu gehen und kamen schon ein paar Tage früher. Bei diesen Vorkämpfern befindet sich, wie meistens und Gott sei Dank, unser Erich, da dieser dann dafür sorgt, dass das Zelt gleich aufgebaut wird und alles bestens eingerichtet ist, bis der Rest eintrifft. Das Wetter war, wie um diese Zeit leider öfter, nasskalt und regnerisch. Nach einigen Mühen standen wir dann auch auf einem Platz, genau unter einem Baum. Fernsehen fiel am ersten Tag aus, leider hatte keiner eine Motorsäge dabei, um Abhilfe zu schaffen. Am Nachmittag gab es wie immer Kaffee und Kuchen in grosser Auswahl, sicherlich war für Jeden was dabei. Den Kuchenspendern möchte ich noch nachträglich meinen herzlichen Dank aussprechen. Besonders erfreulich war, dass ich auch Neu-Mitglieder und Gäste bei der Begrüssung willkommen heissen konnte. Das gemeinsame Abendessen fand in der Campinggaststätte statt. Jeder bekam einen Bon  und konnte sich auswählen, was ihm wohl schmecken würde. Mir hat es geschmeckt. Leider war, wie kann es anders sein, dieses Mal ein kleiner  Wermutstropfen dabei: trotz Anmeldung mussten wir auf unser Essen ziemlich lange warten. Wir hatten grosses Glück, keiner ist verhungert. Nachdem wir alle gesättigt waren, sassen wir noch gemütlich mit Heizung und Getränkebar in unserem Zelt beisammen. Oben war es warm und an den  Füssen kalt, wie immer (warme Schuhe braucht der Camper). So ging der erste Tag vorbei.

Für den Ostersamstag hatte Manfred einen Bus bestellt. Wir  hatten ausgesprochenes Glück mit dem Wetter, es war wohl kalt aber trocken. Pünktlich um 11:00 Uhr war Abfahrt in Richtung Nordschwarzwald. Während der Fahrt erwies sich unser Busfahrer als ausgezeichneter Reiseführer, da er uns Sehenswürdigkeiten und Landschaft mit ihren Besonderheiten umfangreich erläuterte. Erster Stopp war am Mummelsee, hier hatte es mittlerweile ordentlich geschneit und es war bitterkalt.  Den Aufenthalt konnte man für einen Spaziergang oder für ein gemütliches Mittagessen in dem schönen Restaurant (wegen der Kälte bevorzugt) nutzen. Nach der Pause ging die Fahrt weiter nach Bermersbach, hier wurden wir bereits erwartet. In zwei Gruppen aufgeteilt besuchten wir im Wechsel das ansässige Heimatmuseum sowie eine Goldschmiedewerkstatt, in der aus Blättern und Gräsern in einem besonderen Verfahren Schmuckstücke hergestellt werden - dies wurde uns von der jungen Goldschmiedin ausgiebig erklärt. Einige von uns

nutzten die Gelegenheit ein Souvenir zu erstehen. Eine letzte Rast machten wir an der Schwarzenbach-Talsperre, anschliessend ging es dann zurück zu unserem zweiten Wohnsitz. Die Stimmung unter den Mitfahrern war sehr gut, woraus ich schloss, dass unsere Fahrt “Ins Blaue” allen gut gefallen hat. Wieder am Campingplatz wurden dann von unseren Küchenchefs die  Vorbereitungen für das Abendessen getroffen. Auf dem Speiseplan standen  “Spätzle mit Linsen und Fleischwurst”. Mit Skepsis lud sich Jeder vorsichtig eine Portion auf den Teller, man weiss ja nicht, ob solche eine Zusammenstellung überhaupt schmeckt. Es hat geschmeckt, die Teller waren leer. Der Bierhahn wollte nicht so richtig laufen, bei dieser Kälte wäre wohl Glühwein das “wahre” Getränk gewesen.

Am Ostersonntag verkrochen sich die meisten in ihrem warmen und trockenen Reisenest (bei solch einem Wetter jagt man nicht einmal  den Hund vor die Tür). Bei weiter anhaltender Berieselung durch Petrus wollten wir auf Wunsch Schlauchboote einsetzen. Mittags hatte Wilfried  die restlichen Spätzle mit ein paar Eiern in die Pfanne gehauen, wer wollte, konnte sich daran laben. Zu einer zünftigen Grillparty lud uns am Abend das Küchenteam ein, wo wir in lustiger Runde den Abend ausklingen liessen.

Anmerkung: In der Nachbarschaft waren auch einige “Kiebitze”  die uns um unser Zelt und das ganze Drumherum beneideten. Trotz ausgesprochener Einladung traute sich niemand an unserer Geselligkeit teilzunehmen.

Am Ostermontag war geschäftiges Treiben auf dem Platz, die meisten bauten ab und verstauten ihre Utensilien. Unser Zelt erlitt das gleiche Schicksal. Wir verabschiedeten uns und stellten fest, dass es trotz einiger Unannehmlichkeit Spass gemacht hat und wir beim nächsten  Camp wieder dabei sind. Zum Abschied gab es noch eine kleine Stärkung mit auf den Weg und danach zerstreuten wir uns in alle Richtungen. Wie ich später erfuhr, haben einige ganz mutig noch einige Tage länger auf dem Campingplatz ausgehalten. Ich habe mich sehr gefreut, dass wir trotz schlechtem Wetter so zahlreich vertreten waren.

Peter Feil