Wir machen uns ein paar Tage vor dem Campingtreffen auf den Weg Richtung Ohmbachsee. Petrus meint es nicht gut mit uns, es regnet und regnet, die Temperaturen lassen auch zu wünschen übrig. Was jedoch ein echter Camper ist, lässt sich davon nicht unterkriegen.
In der Rezeption sagt man uns, dass drei Bereiche für uns reserviert sind die wir belegen können. Wir nehmen erst mal alles in Augenschein und stellen fest, dass es diesmal wohl ein richtiges Matsch-Campen wird. Wir suchen uns eine Ecke aus, in die wir uns zusammen mit unseren Freunden stellen können. Dann das Begrüßungsritual, Küsschen hier und Küsschen da, oder auch einen kräftigen Händedruck. Wir freuen uns auf ein paar gemeinsame, geruhsame Tage.
In den folgenden Stunden und Tagen treffen alle Teilnehmer ein. Ein großes Problem haben wir mit unseren Plätzen. Die versprochenen Parzellen sind zur Hälfte von anderen Campern belegt und die freien Plätze sind zum großen Teil vom Regen durchweicht. Es hilft nichts, unser stellvertretender Vorsitzender setzt alle Hebel in Bewegung, damit alle einen halbwegs vernünftigen Stellplatz bekommen, das hat ihn ein ordentliches Stück Arbeit gekostet. Der Arme hatte ganz schön Mühe mit uns allen. Irgendwie hat er es geschafft alle unterzukriegen, auch wenn nicht jeder damit zufrieden war; ich muss ihm dafür ein ganz großes Lob aussprechen. Auf gut pfälzisch „er hat sich für alle den Herzbännel abgerannt“.
Die Männer bauen unser Clubzelt auf. Auch das steht im Matsch, naja, wahrscheinlich ist jeder mit dem richtigen Schuhwerk ausgestattet. Wir lassen uns durch nichts die Laune verderben und unsere gemeinsamen Stunden können kommen. Es regnet und regnet und es ist keine Besserung in Sicht. Gott-sei-Dank haben wir unser Zelt, sonst hätten wir alle Suppe in den Tellern und Wasser in den Gläsern.
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