151761_cor2_final2_cut
Website_Design_NetObjects_Fusion
Banner 2015

Abcampen 2013

Breitenauer See, Löwenstein

Irgendwie war das Jahr 2013 nicht wie sonst: Nicht mal 500 km war der Anhänger gelaufen bis zum Herbst, keine große Fahrt wie sonst in jedem Jahr üblich hatten wir machen können. Aber es läuft halt nicht immer alles glatt im Leben, und so haben wir uns besonders auf das Abcampen am Breitenauer See gefreut.

Bereits 1996 war der Club schon mal dort, an Fronleichnam, und nur ein paar der damaligen Teilnehmer sind bis heute noch dabei. Außerdem wurde der Platz völlig neu gestaltet und stellt heute eine herausragende Einrichtung dar, mit exzellentem Sanitärangebot, großzügigen Stellplätzen und allem, was einen Campingplatz zu einem Superplatz macht.

Bereits zwei Tage vor dem offiziellen Beginn machten wir uns auf den Weg, dennoch waren wir nicht die Ersten: Isolde stand „allein auf weiter Flur“ auf dem Areal, das dem Club zugewiesen worden war. Aber lange waren wir nicht alleine, denn wie üblich verlängern doch recht viele den Aufenthalt und kommen früher. Letztlich waren wir 26 Einheiten mit 50 Personen, mehr als mancher Club an Mitgliedern zählt. Mit besonderer Freude wurde unser jüngstes Mitglied begrüßt: Lia, gerade mal ein paar Monate alt, kam mit ihren stolzen Eltern Jasmin und Marco zu ihrer ersten Tour. Opa Walter und Oma Gaby waren natürlich auch dabei, und die Uroma Uschi machte die vierte Generation komplett. Dass unser ältestes Mitglied Elisabetha mit fast 84 Jahren mit von der Partie war, versteht sich (fast) von selbst – sie ist immer dabei!

Anfang und Ende des Abcampens wurde mit einem gemeinsamen Abendessen im Seerestaurant am Platz zelebriert; aus einer verkürzten Speisekarte fand jeder für sich das Passende und wurde auch satt – jedenfalls habe ich keine Klagen gehört. Anders dagegen beim Bayerischen Abend zum Camping-Saisonabschluss, dessen Teilnahme uns der Wirt angetragen hatte. Entgegen ursprünglicher Absprachen mussten wir uns in ein Zelt quetschen, viel zu klein für so viele Leute. Klar, dass einige sofort unter Protest und verärgert abzogen. So konnten die Bleibenden eine Reihe Tische und Bänke abbauen und ein wenig Platz schaffen. Kalt und zugig war’s, und gleich nach dem Essen verschwanden alle im gemütlichen Aufenthaltsraum des Campingplatzes, der uns für die gesamte Dauer des Abcampens zur Verfügung stand. Tja, da hatte sich der Wirt wohl verzockt…
 

Natürlich haben wir nicht nur auf dem Campingplatz gesessen und gefaulenzt. Das Backofenfest des Hohenloher Freilandmuseums in Wackershofen bei Schwäbisch-Hall war schon einen Ausflug wert, auch wenn dichtes Gedränge manchmal den Blick auf Details versperrte. Ein schöner Spaziergang zwischen alten Häusern, liebevoll restauriert und originalgetreu eingerichtet, war es allemal. Essen und Trinken gab es reichlich, alte Handwerkskunst, z.B. Salzsieden, wurde gezeigt und allerlei Kunsthandwerkliches und „Selbstgemachtes“ wurde feilgeboten. Ein schöner Tag, und das Wetter spielte auch mit.

Eher kläglich präsentierte sich der Markt in Heilbronn, nur wenige Stände mit überwiegend landwirtschaftlichen Produkten waren auf dem Marktplatz beim alten Rathaus zu finden. Da bot der „Original Hamburger Fischmarkt“ ein paar Meter weiter direkt am Neckarufer deutlich mehr. Bei strahlendem Sonnenschein ließ es sich gut im Freien sitzen, frisch gebratenes oder frittiertes Meeresgetier war reichlich vorhanden, und ein „echter Seemann“, natürlich aus Hamburg, unterhielt mit Shanties und Liedern von der „Waterkant“.

Kultur satt gab es bei einer geführten Tour durch das mittelalterliche Staufer-Städtchen Bad Wimpfen, berühmt auch für seinen Weihnachtsmarkt. Mit sehr viel Herzblut und kenntnisreich stellte uns die Führerin das Städtchen vor, wusste Anekdoten zu erzählen und verband geschickt Historisches mit Unterhaltung. Ein kleines Café, das gleichzeitig Blumen und Kunsthandwerk anbot, entpuppte sich als stilvoller Abschluss einer schönen Tour.

Leider war der letzte Tag eher feucht und alle bemühten sich, ihre Siebensachen trocken einzupacken. Wir wollten einen Tag dranhängen, hatten gepokert und verloren, denn der Abreisetag war dann richtig nass. Aber ein Tag im Wohnwagen beim Regen kann auch sehr gemütlich und entspannend sein. Ungemütlich war nur der Platz, wenn einer nach dem anderen anhängt und wegfährt und man alleine auf einer großen Wiese stehen bleibt. Aber wir wollten es ja so – selber schuld.

Walter

Berichte   Fronleichnam1993   Abcampen1993   Ancampen1994   Fronleichnam1994   Abcampen1994   Ancampen1995   Fronleichnam1995   Abcampen1995   Ancampen1996   Fronleichnam1996   Abcampen1996   Campertreffen1997   Ancampen1997   Fronleichnam1997   Abcampen1997   Ancampen1998   Fronleichnam1998   Abcampen1998   Ancampen1999   Fronleichnam1999   Abcampen1999   Ancampen2000   Fronleichnam2000   Abcampen2000   Ancampen2001   Fronleichnam2001   Abcampen2001   Ancampen2002   Fronleichnam2002   Abcampen2002   Ancampen2003   Fronleichnam2003   Abcampen2003   Ancampen2004   Fronleichnam2004   Abcampen2004   Ancampen2005   Fronleichnam2005   Abcampen2005   Ancampen2006   Fronleichnam2006   Abcampen2006   Ancampen2007   Fronleichnam2007   Abcampen2007   Ancampen2008   Fronleichnam2008   Wein-Wochenende2008   Abcampen2008   Ancampen2009   Fronleichnam2009   Wein-Wochenende 2009   Abcampen2009   Ancampen2010   Fronleichnam2010   Wein-Wochenende2010   Abcampen2010   Ancampen2011   Fronleichnam2011   Wein-Wochenende2011   Abcampen2011   Ancampen2012   Fronleichnam2012   Wein-Wochenende2012   Abcampen2012   Ancampen 2013   Fronleichnam 2013   Wein-Wochenende 2013   Abcampen2013   Ancampen 2014   Fronleichnam 2014   Abcampen2014