Endlich geht die Reise-Saison wieder los. Wir freuen uns auf das Ancampen mit unseren Clubfreunden. Am Donnerstagmorgen machen wir uns auf den Weg an den Neckar. Das Wetter ist nicht besonders gut, es ist noch ziemlich kühl, aber wie heisst es so schön, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung. Da hat man als Camper ja keine großen Probleme, in so einem fahrenden Haus ist genug Platz für die passende Bekleidung.
Wie immer sind schon ein paar Clubmitglieder eingetroffen, sie haben sich auch schon ein wenig häuslich eingerichtet. Die Parzellen sind getrennt nach Campern mit bzw. ohne Haustiere. Wir stellen uns auf den für uns vorgesehenen Platz, der liegt direkt am Neckar in der ersten Reihe. Im Laufe des Nachmittags treffen die übrigen Campingfreunde ein. Es werden alle herzlich begrüßt, man bleibt überall für ein kleines Schwätzchen stehen und hat sich wieder viel zu erzählen nach der langen Winterpause. Zwischenzeitlich waren unsere Männer ganz fleißig und haben gemeinsam das Clubzelt aufgebaut.
Der Karfreitag begann mit strömenden Regen. So blieb jeder vorerst zurückgezogen in seinem rollenden Wohni. Am Nachmittg fand, bei Kaffee und Kuchen, die Begrüßung durch unseren Vorsitzenden statt. Es gab wieder süße Leckereien im Überfluss, dank unserer hervorragenden Club-Konditorinnen. Das Abendessen wurde natürlich wieder von den CCW-Sterneköchen (Wilfried & Gerald) zubereitet. Es gab das obligatorische Karfreitagsessen, Lachs mit Nudeln, dazu Karotten- und Bohnensalat. Das gemütliche Beisammensein wurde nicht sehr lange ausgedehnt, denn es wurde im Zelt, trotz Heizung, bald kühl und ungemütlich.
Der Samstag beginnt ziemlich kühl, aber zur Freude aller mit Sonnenschein und verspricht ein schöner Tag zu werden. Die Campingfreunde schließen sich in Grüppchen zusammen, die meisten fahren nach Mosbach, besuchen den Markt und machen einen Stadtbummel durch die schönen Gässchen mit den alten Fachwerkhäusern. Natürlich können wir (die Frauen) nicht so eilig an den kleinen gemütlichen Geschäften, ganz ohne zu schauen, vorübergehen. Zum Abschluss treffen wir uns ganz zufällig an einem wunderbaren Straßencafé und genießen noch die leckeren Eisspezialitäten.
Zum Abendessen treffen wir uns wieder im Zelt. Wilfried und ich hatten einen Cateringservice ausfindig gemacht, der uns mit Schnitzel, Kartoffel- und Nudelsalat bestens versorgte. Bohnen- und Karottensalat gab es noch vom Club dazu. Da es auch heute wieder ziemlich kühl war, blieb nur eine ziemlich kleine Runde im Zelt beisammensitzen und ließ den Abend dann langsam und gemütlich ausklingen.
Sonntagmorgen: Der Osterhase (ich) verteilt die Süßigkeiten an die Clubfreunde, es ist bitterkalt und nass. Ich beeile mich und vergesse einem Teilnehmer den Osterhasen hinzustellen. Ist ja nicht schlimm, denke ich, wir sind ja alle erwachsene Personen und ich kann später klären, wen ich vergessen habe. Dazu bin ich dann leider nicht mehr gekommen und der Vergessene hat sich beschwert, bevor ich meinen Fehler aufklären konnte.
Vom Campingplatzbesitzer ist am Vormittag eine Osterwanderung von ca. 5 km mit Eiersuche angesagt. Diesem Spaziergang schließt sich der Club an. Unterwegs fängt es leider an zu regnen und die Teilnehmer werden pitschnass. Der Spaziergang wird abgebrochen und die Ostereiersuche für die Kinder kurzerhand auf den Camping-Spielplatz verlegt.
Danach gibt es am Campingplatz-Restaurant Grillsteaks und Würstchen mit Brot.
Der Nachmittag ist dann für die Männer wieder mit Arbeit ausgefüllt. Das Zelt wird abgebaut. Leider wurde das Zeltdach von einer Windboe mitgerissen und hat das Dach eines Autos beschädigt. Zum Glück hat die Versicherung den Schaden, der nicht allzu groß war, übernommen.
Am Abend schließen sich wieder ein paar Gruppen zusammen und gehen zum Essen in die verschiedenen Restaurants in Binau.
Ostermontag, das Ancampen ist vorüber - es machen sich fast alle auf den Heimweg und freuen sich schon auf das nächste Treffen.
Liesel