Es ist Freitag, das WoMo ist gepackt. Auf geht´s nach Laichingen-Machtolsheim. Wir freuen uns auf ein paar Tage mit unseren Campingfreunden. Die Anfahrt ist beschwerlich, es gibt eine ganze Menge Staus auf der Autobahn. Kurz nach Mittag haben wir es geschafft, mit kleinen Umwegen sind wir am Campingplatz angekommen. Wir sehen uns unsere zugeteilte Ecke erst einmal an, begrüßen die Freunde, die sich schon vor uns auf den Weg gemacht und ihr Plätzchen bereits eingenommen haben. Wir suchen uns eine Parzelle aus und richten uns darauf häuslich ein. Nach und nach füllen sich die Reihen. Die meisten Teilnehmer kommen im Laufe des Nachmittags an. Der uns zugeteilte Bereich ist ziemlich nass und es ist nicht einfach die Fahrzeuge in die richtige Spur zu bringen.
Samstag: Das Wetter ist nicht besonders gut, es könnte ein wenig wärmer sein. Trotzdem trifft man zu einigen Schwätzchen auf der „Gass“. Ingeborg macht mal wieder die Chauffeurin für ein paar bummelwillige Freundinnen, mich eingeschlossen. Wir fahren nach Laichingen und spazieren durch die „Einkaufsmeile“ der kleinen Stadt. Zurück am Platz wird noch ein wenig die Zeit vertrödelt. Gemeinsam trinken wir dann unseren Nachmittagskaffee. Am Abend versorgt uns ein Cateringservice im Aufenthaltsraum mit einem guten schwäbischen Abendessen Es gibt Krustenbraten mit Knödeln und Salat. Das hat unser Vorsitzender super für uns arrangiert. Danke Walter, dass wir auch diesmal nicht verhungern müssen.
Für den Sonntag ist kein Programm vorgesehen. Es trifft sich immer mal wieder eine kleine Gruppe auf dem Weg um ein bisschen zu maien (pfälzisches Wort für tratschen). Zum Mittag schließen wir uns zu einer kleinen Tafel im Freien zusammen. Der Tag wird so in aller Ruhe genossen. Am Abend gehen wir gemeinsam in den Aufenthaltsraum, jeder bringt was zum Knabbern mit und so beschließen wir den Tag in gemütlicher Runde.
Montags nachmittags fahren in Fahrgemeinschaften nach Blaubeuren, Walter hat eine Führung durch das Städtchen organisiert. Wir beginnen in der alten Stadtmitte am Urgeschichtlichen Museum, weiter geht’s zum Brunnen am Kirchplatz. Anschließend laufen wir durch die Färbergassen mit ihren wunderbar erhaltenen Fachwerkhäusern. Als nächstes besichtigen wir den Blautopf und lassen uns von unserer sehr sympathischen Stadtführerin dieses Naturschauspiel erklären. Zum Abschluss besuchen wir noch das Kloster mit seinen imposanten Mauern und dem großzügigen Klostergarten. Dann geht’s wieder zurück zum Campingplatz. Am Abend ziehen sich die meisten zurück in ihre Wohnis. Wilfried und Gerald bleiben draußen sitzen und führen bis in die Nacht hinein Männergespräche, zum Aufwärmen gibt’s zwischendurch das ein oder andere Feuerwässerchen.
Der Dienstag beginnt trüb und kühl. Dieser Tag ist mal wieder nur zum Relaxen vorgesehen. Wilfried versorgt uns mittags mit Lyonerrouladen, wir bleiben trotz kühlen Temperaturen gemeinsam auf der „Gass“ sitzen, warme Kleidung muss natürlich sein.
Mittwoch: Heute ist wieder Kultur angesagt, eine Stadtführung in Ulm. Nach dem Frühstück fahren wir in Fahrgemeinschaften nach Blaubeuren, von dort geht es mit der Bahn nach Ulm. Wir treffen uns auf dem Domplatz am Münster, dabei bleibt noch Zeit für einen kleinen Imbiss und eine Tasse Kaffee. Das Wetter ist heute ganz angenehm, zumindest in der Sonne ist es schön warm.Start der Führung ist am Münster. Anschließend laufen wir durch die Altstadt, vorbei am Rathaus mit den schönen Fresken und der astronomischen Uhr aus dem 16. Jhdt., durch alle möglichen kleinen Gässchen des Fischerviertels und an der Donau an der alten Stadtmauer entlang. Bevor wir den Heimweg antreten, lassen wir uns am Domplatz in einem Straßencafé nieder und genießen einen leckeren Eisbecher.
Den Donnerstag beginnen wir mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück im Aufenthaltsraum. Rechtzeitig zu der von Karl und Maria am Nachmittag geplanten Fußgängerrallye kommt auch die Sonne durch. Mit viel Spaß beteiligen sich alle an dem Wissens- und Geschicklichkeitsspiel. Am Abend werden die Gewinner bekannt gegeben, es gibt je drei Siegerplätze für Frauen und Männer, die einen Pokal erhalten.
Der Freitag ist wieder regnerisch, trüb und ziemlich kühl. Es hat die ganze Nacht geschüttet und überall ist es fürchterlich matschig. Die meisten Freunde ziehen sich heute ein wenig in ihre Wohnis zurück, hin und wieder trifft man sich auf der Straße zu einem kurzen Gespräch, da jagt man ja noch nicht mal den Hund vor die Tür. :-( Überall wird schon abgebaut und aufgeräumt. Den letzten Abend beschließen wir wieder mit einem gemeinsamen Abendessen im Aufenthaltsraum. Heute gibt’s Gulasch mit Knödel und verschiedenen Salaten. Wir bleiben noch ein wenig in gemütlicher Runde sitzen.
Am Samstag ist Abschiedstag. Bei allen wird noch der letzte Rest gepackt und verstaut. Walter wünscht allen eine gute Heimfahrt und hält einen kleinen Rückblick auf das zu Ende gehende Campingclubjahr. Dann geht’s ab nach Hause.
Liesel